Zu Gast bei Freunden – Das Loft, das sich in den Wald verirrt hat

Whow. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin ein bisschen stolz, dass ich euch heute in ein wahnsinnig tolles Haus mitnehmen darf, das mir einfach nur die Sprache verschlagen hat.

Es handelt sich hierbei um ein ca. 300 qm großes Haus mit 6 Zimmern, dass in der Nähe der Elbe steht.
Der heutige Besitzer hat auf Basis eines kleinen Hamburger Spitzdach Hauses im Jahr 1992 das Gebäude um einen Glaskeil erweitert. Mit einem Grasdach, das von 2 gewaltigen Stahlträgern gehalten wird. Das Besondere an der Immobilie ist, dass sich alle tragenden Elemente außen befinden.

Man betritt das Gebäude von der Straßenseite über eine Brücke, da es in einen Hang gebaut wurde. Auf dieser Nordseite gibt es so gut wie keine Fenster.

Innen geht ein Raum in den anderen über. „Für eine Familie durchaus eine Herausforderung“, so der Besitzer. Trennungen werden nur durch Treppen und die Entfernung der Räume voneinander geschafft. Es gibt nur wenige Türen. „Das Haus ist eigentlich ein Loft, das im Wald gelandet ist.“

„Durch die großen Fenster zum Süden und zur Elbe leben wir direkt mit der Natur und dem Wetter. Wenn im Winter die Sonne scheint und keine Blätter an den Bäumen sind, beamt die Sonne quer durchs Haus. Im Sommer schützt uns das Blätterdach der alten Buchen. Auch das bringt wieder ein ganz besonderes Licht.
Wären die Blätter nicht da, würden wir bei den großen Glasflächen schmilzen, wie der Schoko-Osterhase in der Sonne.“

Dem Besitzer ist es gelungen, in seiner Möbelwahl perfekt die Architektur des Hauses zu untermalen. Klare Linien und Formen ziehen sich durch das Loft, ergänzt durch natürliche Farben und Materialien, die dem „großen Raum“ eine warme und gemütliche Atmosphäre verleihen. Hierdurch entsteht eine perfekte Harmonie zwischen Innen und Außen und lassen beides miteinander verschmelzen.

Auf die Frage, was das Besondere an der Einrichtung dieses Hauses sei, antworteten die Besitzer:
„Da wir als altes Sandkasten-Paar schon sehr lange einen gemeinsamen Haushalt haben und irgendwann – schon zu Studententagen – beschlossen haben, keine ‚Ersatzmöbel‘ zu kaufen, die wir nur erwerben, weil wir uns die, die wir eigentlich haben wollen (noch) nicht leisten können, findet man bei uns so gut wie kein Teil vom Schweden. Und auch stilistisch sehr unterschiedliche Möbel, denn die Moden und der Stil hat sich über die Jahre doch immer wieder ein wenige geändert.

Wir finden aber: die Möbel passen zu uns und gehören zu uns. Deswegen stellen wir uns selten bis nie die Frage, ob das eine oder andere Teil gerade sehr hipp ist.“

Ich hoffe ihr seid genauso begeistert wie ich. Habt einen schönen Tag! Anne

4 Kommentare bei „Zu Gast bei Freunden – Das Loft, das sich in den Wald verirrt hat“

  1. Sehr, sehr cool und hübsch 🙂

  2. Die Fotowand ist großartig! Wo gibt’s so etwas? Oder ist die selbst gebaut? 😉

    1. Hej, ja das finde ich auch. Ich werde den Besitzer des Hauses mal fragen. Aber tatsächlich wollte ich die Wand als ein DIY Projekt angehen und hier davon berichten 😉

      1. Super, danke – dann warte ich ab und bin gespannt. 😉

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