Du kannst das! – Mein Ratgeber für kleine Handwerkerprojekte zuhause.

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Hallo ihr Lieben,

wenn ich mit Menschen über Veränderungen in deren Wohnung spreche, höre ich ganz oft den Satz: „Kann ich nicht!“. Ich denke mir dann immer den doofen Spruch, den man als Kind oft gehört hat: „„Kann ich nicht“ darf man erst sagen, wenn man es ausprobiert hat“. „Traut euch“ ist meine Devise. Und unter euch sind sicherlich auch einige Schisser, die sich meist vor Dingen wie Streichen drücken. Dabei ist es kein Hexenwerk und man wird von mal zu mal besser und ich bin hinterher immer stolz auf mich, wenn man sieht was man so verändert hat. Daher haben ich mich mit einem ersten Post daran versucht euch ein paar kleine Tipps aufzulisten, um euch vielleicht mal ein wenig Mut zu machen, sich doch mal handwerklich zuhause zu betätigen. Ich habe euch meine Tipps und Tricks einmal aufgelistet, mit denen ich so arbeite, wenn ich hier handwerke. Wenn ihr noch mehr Tipps zu einem bestimmten Thema braucht, schreibt mir gerne, dann kann ich diesen Post vervollständigen oder einen zweiten Teil verfassen.

Perfekte Kante zum Fliesenspiegel

Perfekt abgeklebte Kanten zu Türrahmen und Fussleisten bei frau_rasmusson

    • Wände streichen

      Abkleben
      Für feine Kanten verwende ich immer tesa® Maler-Krepp Precision Sensitive. Der Trick ist, die Fläche die gestrichen wird zum Kreppband mit normaler weißer Farbe vorher zu versiegeln und erst wenn diese getrocknet ist, mit Farbe die Fläche auszumalen. Dann das Kreppband lösen, wenn die Farbe noch feucht ist! Kleine Macken besser ich meist mit einem normalen Wasserfarbenpinsel aus.
      Wenn ihr bspw. eine Wand nur halbhoch streichen wollt, dann makiert ihr euch am besten auf der entsprechenden Höhe mit einem Bleistift einen Punkt. Nun legt ihr die Wasserwage an und macht alle 30-40 cm einen Strich bis ihr am Ende eurer Fläche angekommen seid. Nun müsst ihr nur bei dem ersten Strich mit dem Kreppband beginnen und euch von einem Strich zum nächsten arbeiten. So könnt ihr einfach eine gerade Kante abkleben. Klebt so ab, dass der Bleistiftstrich im Farbfeld liegt, denn dann könnt ihr ihn einfach überstreichen und müsst ihn hinterher nicht noch mal in einem extra Schritt entfernen.
      Lasst am Besten zu allen Seiten den gleichen Abstand. Ich lasse fast immer einen Kreppbandbreiten weißen Streifen zur Decke, zu Schränken usw. Abstand. Das gibt euch die Möglichkeit scharfe Kanten zu erzeugen und Unebenheiten auszubessern.
      Auslegen könnt ihr entweder alte Zeitungen, Malervlies, ein altes Bettlaken oder Malerfolie. Am Besten befestigt ihr die Auslegeware mit dem Kreppband an der Fussleiste, sodass sie nicht verrutschen kann.

      Foto: Shutterstock – Schoener Wohnen

      Welche Rolle für welchen Zweck?
      Schaut einmal hier. Dort sind euch alle Rollen und ihr Einsatz genannt.

      Allgemein lässt sich festhalten:
      – Farbig solltet ihr immer zweimal streichen.
      – Lieber zu hochwertigeren Farben greifen, die mehr Farbpigmente haben.
      – Lieber bisschen mehr Farbe kaufen und satter streichen.
      – Messt vorher genau aus, wie hoch und breit die entsprechende Fläche ist, damit ihr beim
      Kaufen der Farbe wisst, wieviel qm die Fläche hat und entsprechend welche Menge
      Farbe ihr einkaufen müsst.
      – Farben immer fertig kaufen bzw. anmischen lassen und die Nummer irgendwo
      aufschreiben. Verschüttet man doch mal was, kann man jederzeit die Farbe nachkaufen.
      Macken auf dunklen Farben mit einem feuchten Lappen weg wischen.
      – Dunkle Farben kann man nicht ausbessern, dann wird sie fleckig! Daher sollte man
      dunkle Töne eher nur bei Wänden verwenden, die nicht zu stark beansprucht werden.
      Ansonsten Elefantenhaut drüber streichen. Dann wird die Wand allerdings leicht
      glänzend.
      – Die Decke immer zuerst streichen, sonst spritzt euch die Farbe ggf. auf die fertigen
      Wände. Kauft euch eine Teleskopstange. Damit lässt sich wesentlich einfacher über Kopf
      arbeiten.
      – Streicht erst einmal die Ecken und Kanten und um Lichtschalter etc., aber nur soweit,
      dass die Farbe nicht durchgetrocknet ist, wenn ihr mit der Fläche anfangt zu streichen,
      sonst gibt es unschöne Übergange.
      – Besorgt euch ein Abstreichgitter im Baumarkt oder eine entsprechende Wanne, in die ihr
      etwas Farbe geben könnt.
      – Wenn ihr erst am nächsten Tag weiter streichen könnt, packt einfach die Rollen und das
      Abstreichgitter etc. in einen großen Müllsack. So bleibt alles feucht und kann am
      nächsten Tag wieder verwendet werden.

    • Welche Nägel für welchen Zweck.

      Hier bin ich bei meiner Recherche bei OBI fündig geworden. Schaut einfach hier, die haben das prima für euch aufbereitet.

    • Welche Schraube für welchen Zweck?

      Auch das könnt ihr prima bei den Baumärkten eures Vertrauens nachlesen (z.B.: OBI, Hornbach, Bauhaus). Bzgl. Dübelgrößen und Sorten habe ich hier was gefunden.

    • Die richtige Position für Löcher ermitteln

      Hier kommt es immer ein wenig darauf an, was ihr aufhängen möchtet. Ihr solltet auf jeden Fall eine Wasserwage zur Hand haben und ein Maßband, sowie einen spitzen Bleistift. Wenn ihr zu zweit seid, dann sollte einer das Teil, das ihr aufhängen wollt, wenn möglich, anhalten und der andere schaut von weiter weg, ob Höhe und Position so passen. Ich entscheide meist aus dem Bauch heraus. Wenn du alleine bist nehm dir ein Stück Papier, das du auf entsprechende Größe zu schneidest und bringe es mit etwas Kreppband, Maskingtape oder kleinen Stecknadeln an die Wand und schau dir dann an, ob dir die Position gefällt.
      Tipp: Geschenkpapier kann bei größeren Teilen helfen.

      Foto: reddit.com

      Dann solltet ihr Kreppband von hinten auf euer Objekt kleben und kleine Löcher makieren, wo der Nagel oder die Schraube hin soll. Löst das Kreppband wieder ab und klebt es an entsprechender Stelle mit Hilfe der Wasserwage an die Wand. Nun könnt ihr exakt durch das Kreppband durchbohren und habt den perfekten Abstand und Position für eure Schrauben.

      !ACHTUNG LEITUNGEN! Bitte beachtet immer, dass in euren Wänden unter anderem Strom- und Wasserleitungen verlaufen. Also schaut euch vorher mal um, wo Lichtschalter oder Steckdosen sitzen. Wer auf Nummer sicher gehen will kann auf ein digitales
      Ortungsgerät zurückgreifen, dass euch entsprechende Leitungen meldet.

      Foto: selbst.de

      Wenn ihr jetzt also eure Löcher bohren wollt, sollte einer einen Staubsauger halten. Bist du alleine klebe mit etwas Kreppband einen Briefumschlag darunter, sodass der Staub davon aufgefangen wird. Musst du ein Loch in die Decke bohren, iss vorher erst mal in Ruhe einen Joghurt :). Schneid hinterher die obere Hälfte ab und dreh den Becher auf deinen Bohrer. Jetzt hast du ein prima Auffangbehälter für den Baustaub, der dir normalerweise auf den Kopf rieselt.
      Tipp: Wer im übrigen kleine Löcher hat, aber nichts zum zuschmieren:
      Probiert mal weiße Zahnpasta ;).

      Foto: selbst.de
    • Möbel umräumen

      Am Besten ist, wenn ihr euer Möbelstück so leicht wie möglich macht. Kissen runter, Klamotten oder Kisten raus etc.. Dann versucht ihr es an den entsprechenden Seiten, wo Füsse sind hoch zu heben und ein altes Handtuch o. ä. darunter zu platzieren. Wenn überall etwas weiches drunter liegt, könnt ihr das Möbel viel leichter verschieben und vor allem unschöne Kratzer vermeiden. Je nach Möbelstück, lasse ich das Bettlaken so weit rausragen, dass ich ganz einfach die Enden anfassen kann um somit das Möbel von A nach B zu ziehen. Generell solltet ihr unten anfassen bzw. drücken oder ziehen. Tipp: Das Erste, das ich mache, wenn ich ein neues Möbelstück aufbaue: direkt Filzgleiter unter den Füssen platzieren. So kann man leichtere Möbel auch mal so verrücken.

    • Kabelsalat vermeiden oder Kabel verstecken

      Ihr alle kennt bestimmt diese kleinen Drähte, die bei Gefrierbeuteln beiliegen. Ich nutze sie eigentlich nie dafür. Aber um meine Kabel hinter den Schränken beisammen zu halten, hochzubinden oder den Kabelsalat in der Kabelschublade zu vermeiden, eignen sie sich prima.

Fortbilden und einen Workshop machen

Wer sich doch nicht so richtig ran traut, aber es gerne lernen würde oder wer Lust hat sich in dem Bereich fortzubilden, der kann sich hier über entsprechende Kurse informieren:

Bauhaus: Womens Night

Toom Handwerkerkurse 

OBI Praxiskurse

Stukenbrock Wohnwerkstatt Hamburg – Alte Lieblinge oder neue Fundstücke wiederherrichten

Bastelliebe Kreativwerkstatt Hamburg – Dekorative DIYs mit Anleitung umsetzen

Ein Kommentar bei „Du kannst das! – Mein Ratgeber für kleine Handwerkerprojekte zuhause.“

  1. Hallo Anne, erstmal vielen Dank. Das hast du gut und praktisch beschrieben. Da liegt mit Sicherheit bei deinem Wissen noch ein zweiter post drin.
    Liebe Grüße aus der Nordheide

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