Oh, wie schön ist Panama.

Ich habe gelogen. Mein letzter Beitrag hieß „Hauptsache wir“.  Darin ging es darum, dass ich unser Leben in HH mit dem hier verglichen hab und zu dem Entschluss kam, dass es egal ist, wo wir wohnen, Hauptsache wir sind zusammen. Schon kurz danach erwies sich das als Lüge und hätte ich damals genau in mich hineingehört, hätte ich es schon da gewusst. Ich war unglücklich und bin es nach wie vor. Das ganze letzte Jahr war ich es und habe uns allen etwas vorgespielt. Habe versuch die Starke zu sein. Habe gute Miene zu bösem Spiel gemacht. Dachte, all das braucht Zeit. Das ist normal.

Auf einmal gab es da diesen einen Tag, wo ich gemerkt habe „STOPP“! Stopp, hier läuft etwas so falsch, wie es nur falsch laufen kann! Wir hatten wohlüberlegt die Wohnung in HH für ein Jahr untervermietet. Nicht wissend, was uns im Taunus erwarten wird, wollte ich mein Leben in HH nicht komplett abbrechen und dieses Ticket zurück gab mir an diesem Tag Hoffnung.

Zu Besuch auf dem Friedhof. Unser Opa hat leider nicht mehr mitbekommen, dass wir jetzt in seiner Nähe waren. Auch hier eher ein Gefühl von, wir sind zu spät…

Schon vor dem Umzug passierten Dinge, die wir uns anders vorgestellt hatten. Wir haben uns entschieden hier runter zu gehen, um näher an der Familie zu sein. Ein Teil, nämlich mein Schwiegervater, hat das leider nicht mehr erlebt, denn er verstarb wenige Wochen vor unserem Umzug.

Angekommen und voller Motivation euch beim Einzug mitzunehmen und den Fortschritt im Haus zu dokumentieren, wurde ich vom Alltag mit 2 Kindern zuhause überrannt. Wir kamen zum 01.06. hier an, Schule und Kindergarten starteten erst 2,5 Monate später. Ja und dann sitzt man mit Umzugskisten in einem Haus, wo noch ganz viel zu machen ist und man schafft nur wenig bis Garnichts. Vom Dokumentieren ganz zu schweigen.

Kontakte haben wir in dieser Zeit so gut wie keine gefunden.

Nachdem die Schule dann endlich startete, kam gleich am 2.Schultag die Hiobsbotschaft, dass unsere Tochter keinen Betreuungsplatz hat und somit jeden Tag zum Mittagessen wieder zuhause sein wird. Erst ab Februar hatten wir dann endlich einen Platz. Dann hat uns eine Erkältung wochenlang flachgelegt und schließlich direkt im Anschluss der Corona Lock down…

Einfach laufen lassen.

Auch beruflich hat sich der Umzug bei mir bemerkbar gemacht. Wenn man in ein 60er Jahre Haus mit kleinen Räumen zieht, braucht es erst einmal bis sich alles so entwickelt hat, dass man schöne Fotos hinbekommt. In einem Altbau stellt man einen Stuhl vor die weiße Wand und dank Stuck, hoher Decken und altem Holzboden bekommt man gleich tausende Likes. Wir haben zwar immer viel geschafft, aber das Arbeiten hat alle Zeit gefressen, sodass es nicht ausgereicht hat, Dinge für den Blog aufzuarbeiten. Außerdem konnte ich lange nicht mit der Qualität der Bilder, die ihr aus Hamburg gewohnt wart, mithalten. Tja und zack gehen die Follower.

Das war frustrierend. Zeitweise so sehr, dass man schon dachte „Ach ist doch eh egal, ob ich heute ein Bild poste. Es bekommt sowieso wieder nur wenige Likes und Follower verliere ich trotzdem“. Das hat mich wirklich sehr getroffen und mich in meinem Tun gehemmt.

Man hat so viel Arbeit in dieses Haus, aber auch in den letzten Jahren in diesen Account gesteckt, dass man auf einmal Angst bekommt, durch den Umzug alles zu verlieren. Oft habe ich drüber nachgedacht mir einfach einen anderen Job zu suchen, um den Druck nicht mehr zu haben und einfach wohnen zu können, um das hier sein zu genießen. Doch ohne Kinderbetreuung würde ich max. 15 Std die Woche arbeiten können. Was will man denn da machen? Von dem Gehalt, das dann nicht ausreichen würden, ganz zu schweigen. Und ich wäre unglücklich. Denn das, was ich hier mache ist genau das, was ich machen möchte!

Unterwegs im nirgendwo einfach mal Kirschen naschen.

Zu beobachten, was viele andere machen und erleben konnten, während ich hier in dem Haus saß, war schwierig für mich. Ich hatte das Gefühl von etwas ausgeschlossen zu sein, wo ich so gerne dran teilgenommen hätte. Von etwas, dass ich als Ausgleich für dieses entschleunigte Leben hier im Haus so sehr gebraucht hätte. Für mich gab es nur dieses Haus und den Garten. Ich war richtig einsam.

In der Zeit vor Corona war ich das ein oder andere Mal auf Veranstaltungen in anderen Städten. Aber das bedeutete immer einen so enormen Aufwand, dass ich das meiste abgesagt habe. In Hamburg hatte ich viele Menschen, auf die ich mich verlassen konnte und ein Netzwerk, dass wie eine Familie funktionierte. Hier war man zwar näher an der Familie, aber diese spontane und flexible Unterstützung fehlte komplett.

Mit unserem Braunbären war es hier natürlich auch etwas entspannter als in der Stadt.

Unsere Eltern wohnen hier zwar ein ganzes Stück näher an uns, aber mit 45 min und 1,5 Std. Entfernung sah man sich in seinem Alltagstrott nicht wirklich viel mehr, als in HH.

Es heißt um seine Kinder groß zu ziehen braucht man ein ganzes Dorf. Hier hatten wir eigentlich niemanden. Unser Dorf, unsere Heimat ist in Hamburg und das haben wir jetzt erkannt.

Ich bin eigentlich eine Macherin. Jemand der die Füße nicht stillstehen lassen kann. Muss immer irgendetwas tun. Mein Beruf ist meine Leidenschaft, mein Ausgleich. Mein Gehirn ist voll mit Ideen, die ich hier nicht umsetzen kann. Ich hatte wirklich zwischendurch das Gefühl verrückt zu werden. Ich hatte hier vor Ort auch einfach keine Menschen, mit denen ich über diese Ideen sprechen konnte. Mir fehlte der kreative Austausch. Das gedankliche Ping-Pong Spiel zu einer Idee. In Hamburg ist mein Umfeld voll von kreativen Menschen, die gleiche Interessen haben, da war genau das mein Alltag und hat mich, der zuhause selbstständig und alleine arbeitet sehr bereichert.

Auch bei den Kindern ist das Heimweh nie abgerissen. Gerade in der Corona Zeit haben sie anfänglich ausschließlich nach ihren Hamburger Freunden gefragt. Von den Kindern hier sprachen sie lange gar nicht. Schließlich, an dem Tag als wir erfahren haben, dass nun auch noch die Tante aus dem Nachbarort, mit ihren Cousinen beruflich nach Österreich geht, haben die zwei das ausgesprochen, was auch ich gedacht habe:

„Warum sind wir überhaupt hierher gekommen? Wären wir mal besser in Hamburg geblieben!“

Viele Wochen haben wir nach dieser Nachricht noch versucht positiv zu sein und weiterhin für unseren Traum vom Haus mit Garten zu kämpfen. Haben den halben Garten umgegraben, wollten Farbe kaufen. Dann habe ich einen großen Kunden verloren und ich saß weinend eingesperrt im Bad auf dem Boden und dachte einfach nur: ICH WILL NICHT MEHR. ICH WILL WIEDER NACH HAUSE! An diesem Tag war ich bereit endlich das auszusprechen, was ich mich eigentlich von Anfang an nicht getraut habe.

Dann ging alles schnell und daher war es hier auch so ruhig. Wir begannen alles in die Wege zu leiten. Haben der Familie in Hamburg beichten müssen, dass wir doch zurückkommen werden. Haben die Schule und den Kindergarten angeschrieben, Anträge ausgefüllt. Wir haben dieses Haus inseriert, 4 Tage fremde Menschen durch das Haus geschleust und schließlich auch einen Nachmieter zum 01.08. finden können. Haben viele Dinge fotografiert und bei eBay verkauft.

Unser altes Brot haben wir immer zu den Kühen im Ort gebracht.

Und auf einmal lief alles! Unsere Zwischenmieter haben sich 2 Tage nach unserem Gespräch eine Wohnung in der Nachbarstraße angeschaut und gleich die Zusage bekommen. Unsere Tochter kommt zu ihrer besten Freundin in die Klasse. Für unseren Sohn hatten wir gleich zwei (!!!) Kindergartenplätze und konnten frei wählen. Haben ein Umzugsunternehmen gefunden und sogar unsere alte Putzfee, die uns seit Geburt unserer Tochter begleitet meinte einfach nur: gleicher Ort, gleicher Tag, gleiche Uhrzeit. Mein Gott, hat das nach dem Jahr gutgetan!

Letzte Woche dann kam der finale Tag an dem ich wusste, alles richtig gemacht und wo auch die letzten Zweifel verflogen. Mein Mann wurde, wie viele andere in seiner Agentur, entlassen. Er arbeitet in der Werbung und leider ging an den Autokonzernen Corona nicht spurlos vorüber. Ich weiß gar nicht, was ich gemacht hätte, wenn wir wenige Wochen vorher die Wohnung in Hamburg aufgegeben hätten, um dem Ganzen hier noch eine letzte Chance zu geben…

Ja, ich gebe zu, das Leben in einem Haus mit Garten und viel Grün drum herum ist schöner, entspannter und auch ein Leben, dass wir uns wirklich gewünscht hätten. Der Satz meiner Tochter hallt nach: “Wären wir mal lieber in Hamburg geblieben.“, dann hätten wir all das nicht kennen gelernt. Dann würden wir jetzt in Zukunft nicht wissen, wie schön es ist barfuß im Schlafi morgens durch den Garten zu hüpfen. Wie unbeschwert man mit den Kindern durch die leeren Straßen läuft. Wie schön es ist, seine Kinder 3 Min. vor der Haustüre im Bach planschen zu sehen. Und auf einmal merkt man auch, dass da doch Menschen sind, die man lieb gewonnen hat und die man vermissen wird. Das weinende Auge wird lange traurig sein und sicherlich immer mal wieder eine Träne verdrücken.

Wir werden euch vermissen. Danke E.,X., I. und C.! Ohne euch wäre das hier nochmal ganz anders verlaufen :*.

Aber all das ist eben auch nicht alles und oft sind solche Dinge, wie Freunde, ein festes soziales Umfeld, auf das man sich verlassen kann und berufliche Sicherheit, das was überwiegt. Wir haben uns fest vorgenommen, wenn das Heimweh nach dem Haus und Garten groß sind, dass wir unsere Freizeit gezielt anders planen wollen. Beim Verlassen von Hamburg haben wir schon gesagt, dass es schade war, dass man Hamburg in den letzten Jahren gar nicht mehr richtig erkundet hat. Wir waren kaum an der Elbe und es ist sicherlich Jahre her, dass man mal zur Ostsee gefahren ist. All das wollen wir jetzt wieder anders machen. Hamburg ist so grün und es gibt drum herum so wundervolle Orte. Die Elbe, das alte Land, das Meer. Man darf eben nicht wieder zum Couch Potato mutieren ;). Ein paar Freunde haben einen Schrebergarten, andere ein kleines Häuschen auf dem Land oder leben sogar mittlerweile im Speckgürtel. Die können wir alle besuchen und wer weiß, vielleicht finden wir solch ein Fleck Erde auch für uns. Ich denke wir sind im Alltag eher Team Stadt und Freunde um uns herum haben und an freien Tagen dann raus ins Grüne.

Als Familie sind wir ganz eng zusammen gewachsen. Die Zwei, die ganz große Geschwisterliebe.

Ich bin feste der Überzeugung, dass Kinder in der Stadt nicht unglücklicher sind, sondern dass es ganz viele Faktoren gibt, die das beeinflussen. Im Übrigen auch, ob die Eltern glücklich sind.

Jetzt heißt es volle Kraft voraus, unser Leben wieder in die richtige Bahn lenken und vor allem ab zurück nach Panama!

62 Kommentare bei „Oh, wie schön ist Panama.“

  1. Wie schön – Gänsehaut! Hab den ganzen Tag auf diesen Eintrag gewartet. Es ist einfach die richtige Entscheidung. Ich freue mich für euch und bin gespannt wie alles wird. Alles Liebe für euch!!!

    1. Ich verstehe dich so so gut! Wir sind auch „Team Stadt“ und das hat auch etwas gedauert, uns das einzugestehen. Klar, während Corona wäre ein riesiger Garten mit riesigem Haus im Nirgendwo toll gewesen, aber hey- das war Corona! Im „Alltag“ lieben wir, dass in der Stadt alles so nah ist, wir ein tolles gewachsenes soziales Umfeld haben, es quirlig und lebhaft ist, wenn wir vor die Tür gehen, und und und…. deswegen vor ein paar Wochen die Entscheidung kleiner Garten und kleines Haus am Stadtrand, gerade einmal 10 Minuten von uns entfernt, statt das pure Landleben mit Garten und Haus in XXL…. liebe Grüsse

  2. Das hast du toll geschrieben und ich freu mich schon auf tolle Fotos von eurer coolen Wohnung in Hamburg.
    Liebe Grüsse Monika

  3. Ich kann dich zu gut verstehen. Bin letztes Jahr nach Dresden gezogen. Erstmal für ein Jahr war der Plan und danach mal schauen. Am Ende sind wir nach einem halben Jahr Zurück nach Köln gekommen. Nach Hause! War absolut die richtige Entscheidung und kein scheitern.

  4. Liebe Anne,

    ich wünsche dir in Hamburg deinen „inneren Frieden“ zurück.

    Alles, alles Gute! Und Danke, daß du uns ein klein wenig an deinem Alltag teilhaben lässt.

    Ich freue mich auf Bilder aus Hamburg! 🙂

    Steffi

  5. Dankeschön für deine Ehrlichkeit
    Alles gute in Hamburg

    1. Ach Mensch, Anne. Ich hab deinen Blogpost gerade erst gelesen. Er hat mich sehr berührt, ich kann dich gut verstehen. Freu mich auf dich in Hamburg! Bis bald 🙂

  6. hejo anne… du und dein text, ihr nehmt einen einfach mit! sei nicht traurig über das haus und den garten. es gibt dein haus und deinen garten sehen, nur sehen sie für euch anders aus. es erfordert so viel mut zu sagen dass es nicht der richtige schritt war und nich mehr mut den schritt zurück, und in deinem fall vorwärts, nach hause, nach panama zu gehen! ihr macht es genau richtig und ich wünsch euch alles glück der welt um die zufriedenheit und die abenteuer einzufangen die in eurem panama auf euch warten!
    grüß mir die alster… und habt alles glück dieser welt!!!

  7. Sehr schön und so ehrlich geschrieben! Ich wünsche Euch alles Gute!! 🙂

  8. Ich wünsche euch alles gute und als Follower wirst Du mich nicht verlieren, egal wo Du wohnst. 😉Dafür sind deine Bilder viel zu schön. Und deine Persönlichkeit viel zu interessant.🙂👍

  9. Ganz viel Glückwunsch für euch!!
    Ich denke es ist die richtige Entscheidung 👍🏼

  10. Hab ne kleine Träne verdrückt. Alles richtig gemacht. Nun weißt du was du/ihr wollt und wisst es mehr zu schätzen. Ich mag deinen Account, aber das mit den Followerzahlen kommt gerade bei so vielen. Vielleicht gibt es einfach so viel mehr Accounts, dass sich die Follower aufteilen. Mach weiter so und gutes Wiedereinleben.

  11. Hallo Anne,
    ich bin eine sehr stille, aber aufmerksame Followerin gewesen die letzten Monate (vielleicht auch länger). Dennoch habe ich immer das Gefühl gehabt, dass ihr es euch in der Stadt genau so grün und entschleunigt gemacht habt, wie ihr es braucht. Da ist es egal, ob man ein Wochenende lang auf der Couch liegt oder man von Party zu Brunch und wieder zur Party hüpft. Die Hauptsache ist, dass man nie das Gefühl hat, angeschnitten zu sein.
    Als du geteilt hast, dass ihr aufs Land zieht um der Familie näher zu sein, habe ich es total verstanden. Auch ich muss zur Familie vier Stunden mit dem Auto oder einen halben Tag mit der Bahn fahren, um sie zu sehen. Aber wie du gesagt hast, auch wenn sich dieser Weg reduziert, heißt es nicht, dass man ihnen näher ist. Das was Corona uns allen hoffentlich gelehrt hat, ist das, dass man sich in seinem Zuhause auch zuhause fühlen muss.
    Großen Respekt vor deiner Ehrlichkeit, vor allem dir und deiner Familie gegenüber. Und dem Mut, Entscheidungen auch wieder rückgängig machen zu können, wenn man merkt das es vielleicht doch nicht das richtige war.
    Das war meine erste Nachricht an eine Person in der ‚Öffentlichkeit‘, es fühlt sich ein wenig komisch an, weil ich dich nicht kenne, aber dennoch auch richtig und gut, weil ich deinen Account und all das was du so tust mit Begeisterung anschaue und es mir Motivation gibt.
    Ahoi, auf zu neuen (alten) Ufern! Ich bin mir sicher, ihr rockt das.
    Ganz liebe Grüße, Nina.

  12. Liebe Anne, ich kann das so gut verstehen….ich hoffe für Euch, dass alles gut wird und so wie Ihr es Euch wünscht. Ich begleite Euch in Deinem Feed und Deinen Storys und freue mich immer, wenn es etwas Neues von Dir gibt.
    Viele Grüße von Andrea

  13. Liebe Anne,
    danke für diesen ehrlichen Beitrag. Ich kann euren Entschluss so gut nachvollziehen. Im September sind wir für den Job meines Mannes Nähe München gezogen. Haben hier eine wundervolle Wohnung mitten im Grünen, beide tolle Jobs, aber was wirklich fehlt sind Freunde und Familie. Von Köln nach München ist kein Katzensprung und auch wenn wir Freunde nur sporadisch gesehen haben, fehlt es jetzt, sich überhaupt mal zu sehen. Es fehlt auch, dass man bei fast allen Feiern und Treffen absagen muss, weil fünf Stunden Autofahrt nicht mal eben für 3 Stunden Kuchenessen drinnen sind. Deshalb hoffe ich, dass es für uns bald wieder zurück geht. Bald, in frühstens 4 Jahren. Aber du machst mir Mut. Danke dafür.

  14. liebe anne
    ich fühle, dass es für euch höchste zeit war, die notbremse zu ziehen, und ihr macht das gut so! das soziale umfeld ist ein so wichtiger faktor in unserem leben, und schlussendlich ist es eine tatsache, dass kinder da glücklich aufwachsen, wo ihre eltern sich wohl fühlen.
    du hast in diesem jahr in der „fremde“ viele wertvolle erfahrungen gemacht, die deine zukunft positiv prägen werden.
    ich wünsche dir und deiner familie alles liebe und gute und erwarte mit spannung den neuanfang auf 170QM.
    herzgruss von susanna

  15. Ich finde es super, dass ihr auf euer Herz hört und zurück geht. Dass man glücklich ist, ist am Ende das Allerwichtigste. Ich wünsche euch einen wenig stressigen Umzug und ein gutes Wiedereinleben am Herzensort!
    Liebe Grüße
    Sarah

  16. Gut gemacht !! .. wenn man ‚Dinge‘ nicht ausprobiert wird man nie wissen wie es gewesen wäre !! Es ist vollkommen ok dies aber auch wieder zu revidieren wenn es nicht passt.
    Ich glaube sowieso dass alles so kommt wie es zu kommen hat und unser ‚Regiebuch‘ schon geschrieben ist.
    Follow your Heart 💗!!
    Eva

  17. Es erfordert so viel Mut einen Schritt in eine neue Richtung zu gehen.
    Aber noch viel mehr Mut erfordert es, zu erkennen dass es die falsche Richtung war und vor allem umzukehren!
    Ich wünsche euch alles erdenklich Gute!

  18. Sehr ehrlich und klar im Text: Wir Menschen brauchen ein Zuhause , das uns passt. Und keine überhöhte Vorstellung vom
    Glück im Haus mit Garten . Go and grow

  19. Sehr schöner Text! Ein paar Tränen habe ich verdrückt 😌

    1. Liebe Anne, am Ende muss man auf sein Herz hören, auf den Bauch. Wir haben die Großstadt verlassen um ein Haus in einer kleinen Stadt 25km entfernt zu bauen…Kinder bekommen, aber angekommen nein- Fehlanzeige! Endlich nach 7 Jahren haben wir uns von allem getrennt und sind zurück!! Kein Haus, kein Garten, keine Natur drumrum… aber endlich Großstadtluft und Großstadtmenschen, mit allem was dazugehört! Das ist jetzt 1 Jahr her und wir haben unsere Entscheidung nie bereut! Ich habe kaum noch an das Haus gedacht, weil die Stadt soviel neuen Input bietet! Es ist kein Rückschritt es ist ein Schritt in die richtige Richtung!! Viel Gelassenheit und Zuversicht für euren Start in HH. Alles wird gut! Liebe Grüße Konni

  20. Hallo Anne ,es ist eine mutige Entscheidung wieder zurück zu gehe ,aber Heimweh und sich einsam fühlen ist Grund genug ins schöne Hamburg zurück zuziehen!!!Wir haben fast 20. Jahre gebraucht um uns von Hamburg zutrenne und unsere Frieden geschlossen .Viel Glück und ein schönes Willkommen in Hamburg:)
    Alles Gute Anna .

  21. Liebe Anne,
    alles was in unserem Leben passiert hat einen Sinn. Vielleicht ist dieser zur Zeit nicht erkennbar aber glaube einfach daran, dass dieser Umzug in das Haus für irgendetwas gut war.
    Ihr seid ein Team und werdet die neue Herausforderung gut meistern. Ja, ich bin auch der Überzeugung, dass Kinder glücklicher Eltern auch sehr zufrieden sind….Cecylia

  22. Man ist nur dort glücklich, wo man sich zu Hause fühlt. Euer zu Hause ist in Hamburg! Ich wünsche euch alles Gute dabei nach Hause zu kommen.

  23. Wow, ich bin eigentlich nur stille Followerin, aber wollte den ganzen Tag schon wissen, wieso nun doch wieder alles Retour… ich bin in einer ähnlichen Situation und kann das total gut nachempfinden, ich wohne in München, habe es mir in meiner kleinen schnuckeligen Wohnung endlich gemütlich gemacht, aber ich komme einfach nicht an! Das ist ein kein schönes Gefühl. Und wenn es bei dir sogar die Kleinen so empfinden, ist es doch besser dort hinzugehen, wo man weiß, dass man glücklich ist… ganz ganz ganz viel Glück 🍀 LG

  24. Vielen Dank für deinen ehrlichen Beitrag!

    Ich freue mich schon, wenn ihr wieder in HH seid. Fand eure Zeit im Haus hingegen auch immer spannend, kann nicht verstehen, dass „deswegen“ doch so viele Follower dir entrollt sind. Es tut mir leid zu hören, dass insbesondere du eine so schwere Zeit verlebt hast!

    Ihr schafft das !

    Hamburger freut sich auf Euch!

    LG aus dem Hamburg Speckgürtel 😉

  25. Wow, wie mutig. Ich hätte mir in der Situation sicherlich gesagt, dass es doch nicht geht wieder zurückzuziehen, weil XYZ und hätte damit zu lange das Unglücklichsein hingenommen. Eure Entscheidung finde ich daher auch sehr inspirierend für mich – die Grenzen, was geht und was nicht, sind eben doch oft nur im Kopf.
    Was mich allerdings irritiert hat: Es klang zunächst für mich so, als wolltest du weg, weil du mit den Räumlichkeiten im Haus nicht mehr so viele Likes bekommst. So als würdest du sein Leben nach Likes ausrichten. Aber der restliche Text hat dann gezeigt, wieviel mehr da dranhängt. Danke für deine Offenheit!

  26. Ihr seid jederzeit „Herzlich Willkommen!“😚

  27. Alles passiert aus einem Grund…..! Ihr musstet dieses Experiment wagen um euch nicht später zu hinterfragen, was wäre wenn. Ihr habt den meisten Menschen etwas voraus, ihr habt etwas gewagt….daher habt ihr nur gewonnen und nichts verloren.
    Ich wünsche euch von Herzen alles Gute und natürlich einen relativ stressfreien Umzug.

  28. So ein schön geschriebener Text voller ehrlicher Gefühle. Liebe Anne, es klingt für mich von außen betrachtet so danach, dass Eure Stippvisite hier im Taunus Euch einfach nur nochmal gezeigt habt, wohin Ihr wirklich gehört und was Ihr in Hamburg nun noch besser machen könnt (nämlich mehr die Stadt und das Umland genießen). Wenn die Zwischenmieter so schnell was Tolles gefunden haben, wenn Dein Mann hier keine Stelle mehr hat, wenn die Kinder so gut untergebracht sind – und wenn Du Dich wieder „richtig“ fühlst, dann war es ein guter Versuch, der nicht für viele Jahre hat sein sollen, der aber noch Besseres bewirkte. Es wird für Euch in HH wieder bergauf gehen, auch beruflich. Die neue Energie durchs sich wieder Wohlfhlen und das Netzwerk machen so viel aus. Und hätte ich es gewusst, dann hätte ich Dich mal zu einem Spaziergang, Wanderung, Cafébesuch in FFM oder ähnlichem eingeladen. Du scheinst mir gut angekommen und eingebunden. Wahrscheinlich habe ich mich gar nicht getraut. (Zumal meine Wohnung auch immer eine Baustelle ist.) Doof, sowas. Ich bin so ein Zauderer, das ist schlecht. Einfach machen ist besser. Von daher: Toll, dass Ihr den Mut und den Entschluss hattet, wieder zu gehen. Ich wünsche Euch einen tollen Neustart, aber auch ein schönes Verabschieden hier.

  29. Liebe Anne, einen herzlichen Gruß von der Lieser….ich hatte auch Pipi in den Augen. Und ich finde es toll, dass ihr ehrlich seid. Die Kinder sind glücklich, wenn es den Eltern gut geht. Und sie kommen ja in keine neue Welt. Klar ist Haus und Garten toll, aber unglücklich wird es zur Hölle. Ich wünsche euch ein herzliches und stressfreies Abschied nehmen und ein wundervolles Ankommen zuhause. Denn das ist das wichtigste, das Gefühl von zuhause! Pass auf euch auf, liebe Grüße, Wiebke

  30. Wow, ich finde es so mutig von dir zu schreiben und uns so an den wahren Gegebenheiten teilhaben zu lassen. Ich selbst bin auf dem Dorf aufgewachsen, aber zum Glück ist die nächste Großstadt nur 30min entfernt und nie leicht die richtige Balance zu finden. Ich freue mich für euch, dass euch euer „altes Leben“ wieder so gut so aufnimmt.

  31. Margarete Väth sagt: Antworten

    Also ich finde, Schreiben/Formulieren ist nicht Deine Stärke. Muss ja auch nicht, aber wenn ich Blog-Beiträge verfasse, erwarte ich schon ein gewisses Niveau an schreiberischem Knowhow. Schade.

    1. Leider hat mir bis jetzt die Zeit gefehlt, all diese wundervollen Kommentare zu meinem Text zu beantworten. Ein Text, der mir sehr am Herzen liegt und bei dem ich all meinen Mut zusammen genommen habe, mein Leben so öffentlich zu machen. Aber bei deinem bleibt mir die Spucke weg. Ja, Schreiben ist nicht meine Stärke und habe ich auch nie behauptet. Mein Steckenpferd ist Einrichten. Ich weiß um meine Schwäche und daher wähle ich bewusst die Themen aus, die ich hier auf dem Blog behandle. Aber ohne Blogposts funktioniert das Konstrukt nicht und gehört eben genauso dazu wie Buchhaltung und Aquise, in denen ich im Übrigen nicht besser bin. Doch all das erledige ich nach bestem Gewissen. Ich freue mich, dass es die meisten schaffen darüber hinweg zu sehen und meine Message ankommt. Denn das ist alles was ich will. Wer Artikel mit entsprechend intellektuellem Niveau sucht, ist woanders sicherlich besser aufgehoben. Aber das ist auch nicht meine Aufgabe hier. Ich habe den Account und den Blog nicht ins Leben gerufen, weil ich gerne und gut Schreibe – dann würde ich mich mit Sicherheit ganz anderen Themen widmen – sondern weil ich gerne und gut Einrichten kann. Ich möchte Einrichtungsthemen festhalten, damit die Menschen mein Know How und meine Tipps im Bereich Einrichten nachlesen können. Und weil mein Job eben mehr als nur ein Job ist, nämlich meine Leidenschaft, meine Berufung, lass ich euch auch gerne an Dingen teilhaben, die all das beeinflussen. Alles Gute für dich.

      1. Der Kommentar verdient deine ausführliche und selbstkritische Reaktion doch gar nicht. Wie die vielen positiven, berührten Reaktionen zeigen, kannst du nämlich sehr wohl schreiben und deine Gedanken, Gefühle und Eindrücke in Worte fassen! Stile und Geschmäcker mögen dabei unterschiedlich sein, aber am Ende zählt, ob und wie man seine Message rüberbringt. Und das kannst du. Also bitte, schreib weiter und widme dich sinnvolleren Dingen als solchen destruktiven Kommentaren!

        1. Danke <3. Mich verletzt sowas und ich kann dann leider nicht anders. Aber ich weiß schon, dass das völliger quatsch ist...

        2. Sehr schön geantwortet! Und dein Blog-Text ist berrührend und mutmachend zugleich! Also weiter so und nicht beirren lassen! Dein/Euer Bauchgefühl ist das Wichtigste. Egal, was andere sagen oder schreiben. Herzliche Grüße!

      2. Dein Text ist total ehrlich geschrieben, man kann flüssig lesen und sehr mitfühlen. Ich habe keine Sekunde gedacht, dass „Schreiben nicht deine Stärke“ sei. Totaler Quatsch, bitte nicht zu Herzen nehmen!!! Und selbst wenn jemand so denkt, was soll diese Aussage… Ich verstehe, dass dir die Spucke wegbleibt, sowas geht gar nicht.. Gerade wenn du oder wer auch immer sein innerstes nach außen kehrt und andere an Gefühlen teilhaben lassen will, kann sich jeder Leser solche Kommentare sparen, wie er die Ausdrucksweise empfindet, eieiei…
        Der Text sollte die Hintergründe eurer Entscheidung erklären und das hat er definitiv geschafft!

    2. lies es doch einfach nicht.

  32. Liebe Anne,
    Danke für Deinen interessanten Text!
    Uns ist es ganz ähnlich ergangenen, nur waren wir nicht so klug, unsere Wohnung erstmal nur unterzuvermieten… und trotzdem sind wir nach einem Jahr Eigenheim mit Garten am Stadtrand wieder nach Berlin-City zurückgezogen. Von vielen Bekannten gibt es seitdem regelmäßig dumme Sprüche (Haha, und, wann zieht ihr das nächste Mal um, ist wohl euer Hobby, etc.), aber unsere wirklichen Freunde sehen, wie wir am Stadtrand gelitten haben und finden es mutig, dass wir die Reißleine gezogen haben.
    Und das Wichtigste: Wir sind wieder glücklich- und um eine Erfahrung reicher: Stadtrand funktioniert für uns nicht.
    Alles Gute für Euch!
    Juli

  33. Christine Krech sagt: Antworten

    Ich wünsche euch alles erdenkliche Gute. Und durch diesen mutigen Schritt, den ihr vor einem Jahr gewagt habt, habt ihr eine unbezahlbare Erfahrung gemacht. Auch wenn sie teilweise schmerzhaft war, so macht sie euch jetzt zu dem Menschen, der ihr JETZT seid. Ich wünsche euch für die kommende Zeit viel Kraft (umziehen ist nicht ohne) und ganz viel Freude und Spaß. Bleibt schön gesund. Glg Christine

  34. Hallo Anne, dein Instagram-Beitrag wurde mir gerade vorgeschlagen und nun bin ich hier 😉
    Ich kann das so gut nachfühlen. Im Herbst 18 sehnten wir uns ebenfalls nach mehr Grün und Ruhe für die Kinder. Zwar ohne, dass Familie näher dran ist, aber immerhin. Wir zogen ins Alte Land. Es ist so schön dort. Idyllisch. Und vor allem jetzt im Sommer strahlt es dort.
    Aber ich wurde immer unglücklicher. Es fühlte sich an wie eine Pause vom Leben.
    Letzte Woche, nach fast einem Jahr der Suche, sind wir endlich wieder in einer wunderschönen Wohnung in Hamburg angekommen und ich bin voller Drang wieder das Leben und mich selbst zu entdecken und wieder eine gute Partnerin und Mutter zu sein.
    Alles Liebe wünsche ich euch! Ich mach es mir mal bei euch gemütlich und bin gespannt auf euren Weg!
    Viele Grüße, Carolin

  35. Liebe Anne, vielen lieben Dank für deinen ehrlichen Beitrag. Ich kann euch verstehen, zu Hause ist dort wo das Herz ist und dein Herz bzw. euer Herz war und ist immer in Hamburg. Der Umzug in das Haus war ein Versuch, der vermutlich vom Kopf und dem Vernunftgedanken getrieben war und unglaublich mutig von euch. Euer Herz aber ist immer in Hamburg geblieben. Ich kann es verstehen, Hamburg ist einfach eine ganz besondere Stadt🥰. Egal wo, deine Bilder sind immer traumhaft. Alles Gute für Euch. Liebe Grüße Bine

  36. Angelika Schneider sagt: Antworten

    Wie schön und ehrlich du geschrieben hast! Es hört sich alles richtig an! Freue mich auf tolle Fotos und Berichte aus Hamburg😊

  37. Herzlichen Glückwunsch! Entscheidungen müssen manchmal mutig getroffen werden! Das habt ihr zweimal gemacht, einmal vor einem Jahr und jetzt noch einmal! Meine Tante ist vor Jahren ihrem Mann zu liebe mit in den bayrischen Wald gezogen, aber nie so richtig angekommen. Aber sie wollten den Kindern nicht einen weiteren Umzug zumuten, das gerade aufgebaute nicht einreißen. Bullshit! Irgendwann hat sie ihrem Mann vorgeworfen, dass er sie überredet hat nach Bayern zu kommen, die Kinder hatten eine ständig unzufriedene Mutter. Die beiden haben sich dann irgendwann getrennt…. Wie schön, dass ihr die Notbremse rechtzeitig gezogen habt! Also lasst es krachen und habt einen guten Start in Hamburg! LG, Anna

  38. Welcome back 🙂

  39. Liebe Anne, manchmal weiß man erst, ob etwas funktioniert, wenn man es ausprobiert. Dazu gehört sehr viel Mut. Den hast du auf jeden Fall. Ihr seid eine tolle Familie! Alles Liebe für euch!
    Kerstin

  40. Du sprichst mir aus der Seele. Bei uns waren es 4 Jahre weg von Hamburg, weg von meiner schönen Bubble an Menschen. In 3 Wochen geht es wieder in den Norden, der einzige Unterschied, in den Speckgürtel. Wir werden sehen was uns dort erwartet aber wenigstens ist die Sehnsucht nur noch 25 min entfernt statt 9 Stunden.

    1. Wie schön. Dann auch euch „welcome back“

  41. Liebe Anne, was für ein herrlich ehrlicher Beitrag – da bekommt man fast das Gefühl selbst in dieser bedrückenden Situation gewesen zu sein. Als Großstadtkind aus Berlin (aufgewachsen in einem Einfamilienhaus im Speckgürtel) kann ich deine Gefühle und eure Entscheidung komplett nachvollziehen. Ich wünsche euch für euren Umzug und den Neuanfang in Hamburg ganz viel Kraft!

    Und: Klar, die Wohnung in Hamburg ist auf der Schönheitsskala schwer zu schlagen aber dennoch finde ich, dass du auch das Haus optisch zu einer richtigen Wohlfühl-Oase verwandelt hast. Du hast dort wirklich tolle Arbeit geleistet und über Instagram weiterhin tolle und vor allem neue Ideen geliefert. Ich habe mich gerade von diesem „Jeder Ort kann gemütlich sein“- Vibe inspiriert gefühlt – schade, dass das scheinbar nicht alle so gesehen haben.

  42. Liebe Anne,
    Ich hatte ja in deinem letzten Beitrag versucht eine Bresche fürs Landleben zu schlagen… aber Ich hab viel darüber nachgedacht…. wichtiger ist es dort zu leben wo man sich Zuhause fühlt. Und dazu gehören halt auch die Menschen die man mag und das Umfeld Das zu einem passt.
    Ich finde es gut von euch so eine Entscheidung zu treffen weil es eine ehrliche Entscheidung ist und ihr keine Show vorspielt.
    Alles gute für euch!!!
    Viele Grüße !
    Katharina

  43. Liebe Anne,
    jetzt hoffe ich einfach mal, dass Dich/Euch nicht die fehlenden Likes und weniger Follower maßgeblich zu dem Schritt geführt haben. Ich mochte Deine Bilder aus dem neuen Haus sehr. Aber das Leben findet ja nun einmal nicht virtuell statt. Man sollte auf sein Herz hören. Nicht auf Instagram und nicht auf Likes. Und wenn Euer Herz sich für Hamburg entschieden hat, dann ist alles gut. Ich wünsche Euch alles, alles Gute für den Neustart in Hamburg,
    Herzlichst,
    Heike

  44. Es ist stark von euch, dass ihr es euch eingesteht und nicht blind durchzieht. Merkt, dass man sich selbst was vormacht irgendwo. Und dann halt handelt und nicht ausharrt und alle unzufrieden sind. Kinder haben zum Glück echt so ehrliche Sprüche auf Lager, die einen aus dem Trott aufwecken. Alles Gute für euch.

  45. Hey Anne,
    grad erst gesehen. Respekt – eine gar vortreffliche Entscheidung. Nichts ist zermürbender, als ‚in der Schwebe‘ zu sein und unterschwellig ein dauer-mulmiges Gefühl mit sich herumzutragen und irgendwie zu warten… auf irgendwas Diffuses, das passieren oder sich bessern soll, ohne eigentlich genau zu wissen, was das denn wäre und wann es um die Ecke kommt. Wenn man sich wohlfühlen möchte, dann wechselt man am besten in den Aktionsmodus und fühlt sich sofort besser, schlicht weil man etwas tut. Ist so’n büschen wie beim Autofahren. Lieber länger unterwegs sein, einen Umweg fahren und was Neues sehen, als im Stau stehen und nicht vorankommen. Schön, dass Ihr wieder zurück in Eurem alten neuen Zuhause seid. Glückwunsch! 🍀🍄 Kommt gut an und fühlt Euch wohl! 😌

  46. Liebe Anne, was für ein schöner, ehrlicher Text! Und toll, dass ihr alles probiert habt. Das wichtigste im Leben ist letztendlich dort zu sein, wo das Herz und insbesondere Bauchgefühl ‘schlägt’! Für Hamburg und euer Zurückkehren nur die besten Wünsche! Ich bin selber Hamburgerin (gegen Altbau und Stuck ist es schwer anzukommen😊), und doch wohne ich seit 16 Jahren in erst Kopenhagen und nun im Haus am Meer…aber mein Bedarf an Urban Living bekomme ich arbeitstechnisch gedeckt. Ich liebe beides. ❤️ Euch einen tollen Umzug zurück und einen schönen Sommer! Lieben Gruß Kristina (@hausnordic)

  47. Ich habe den Bericht nach Erscheinen gelesen und gerade nochmal da wir unsere Türwand nun auch verkleiden wollen 🙂
    Ein schöner Artikel und so mutig.
    Willkommen daheim in Hamburg 🙂

  48. Hallo , schön zu hören, dass ihr den Weg zurück gewagt habt.
    Wir haben vor drei Jahren unsere Wahlheimat mit Kind verlassen. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen in einer anderen Stadt ohne die Großeltern ein Kind aufwachsen zu lassen. Aber wieviel zuhause man dort eigentlich schon hatte, merkt man erst, wenn man nicht mehr da ist … . Die Großeltern sind jetzt nah dran und auch ein paar alte Freunde. Aber mein alltägliches Leben gefällt mir einfach nicht. Ich sitze nun im Eigenheim mit Garten etwas außerhalb – fahre viel Auto, neue Kontakte zu knüpfen fällt mir schwer und ich vermisse so sehr mein altes Leben mitten in der Stadt in unserer wunderschönen Altbauwohnung. Leider war ich nicht so schlau diese Wohnung zunächst nur an Zwischenmieter abzugeben … . So eine Wohnung wieder zufinden ist eher unrealistisch und auch Job mässig wäre ein Rückzug nicht so einfach, da wir beide Lehrer sind. Mein Mann fühlt sich hier sehr wohl und er liebt das Projekt ‚Haus‘.
    Aber vielleicht hätte ich mich auch immer geärgert, diesen Schritt nie gewagt zu haben. Man weiß es vorher einfach nicht…

    1. Nein, das stimmt. Man weiß es vorher nicht. Aber man entwickelt während dessen ein Gefühl finde ich. Und ich habe dabei ein Gefühl entwickelt, dass das nicht lange so gut gehen kann. Dass ich nicht glücklich werde. Ich wusste aber auch, dass ich nicht alleine bin und dass es für den Rest der Familie nicht bedeutet, dass sie unglücklich werden, wenn wir den Schritt zurück gehen. Im Gegenteil. Ich wusste, dass es auch für den Rest der Familie in HH gut funktioniert und sich Teile den Umzug genauso gewünscht haben, wie ich. Pass auf dich auf und sei ehrlich zu dir und mit deiner Familie. Dann werdet ihr hoffentlich einen gemeinsamen Weg finden, mit dem alle klar kommen und vor allem glücklich werden. Alles Liebe für euch.

  49. Liebe Anne,
    dein Text macht mir gerade so Mut und beim Lesen musste ich die ganze Zeit nur nicken und schmunzeln.
    Ich bin vor einem halben Jahr in Richtung heimatgezogen, vorher: 10 Jahre Hamburg.
    Als ich die Entscheidung getroffen hatte, fühlte es sich gut an, aber ich komme einfach nicht an. Mir fehlt das Flair, meine Freunde, die Spontanität und die Jobmöglichkeiten.
    Und vor allem ist mir klar geworden, was der wahre Grunde der „Flucht“ war. Ich passe hier nicht hin.
    Ich weiß, dass es richtig wäre zurück nach HH zu gehen, habe aber Angst. Sage mir die ganze Zeit, ich gebe mir ein Jahr. Aber wird sich in der Zeit etwas ändern?
    Grüße an dich und HH.

  50. Hallo liebe Anne und alle Vorredner*innen,

    Ich habe hier vor 1,5 Jahren still mitgelesen, nachdem ich ,,Umzug aufs Land bereuen“ gegoogelt habe.
    Aber von vorne: Ich bin als Dorfkind in BW aufgewachsen und mit 28 nach München gezogen, weil in BW keine Lehrer eingestellt wurden. Großstadt war absolut neu für mich, aber ich war ja ungebunden und wollte noch was erleben. 3 Monate dort und ich sagte mir, dass ich nie wieder weggehe. Spoiler: 11 Jahre, Mann (Münchner) und 2 Kinder später, wagten wir den Schritt in meine alte Heimat. Mein Mann war die antreibende Kraft. Er wollte sich entschleunigen, in einem Haus leben und weniger Miete zahlen als in einer Whg in Muc. Das ruhige Leben ohne Stau und Stadtrummel genießen. Für mich ein großer Schritt, aber ich willigte ein. Auch ich war es leid, um einen Kigaplatz zu bangen und Stunden in Behörden zu stehen.
    Wir leben nun seit 5 Jahren hier in BW in einem kleinen Dorf, direkt neben meinem Bruder und meinen Nichten ind Neffen. Wir haben hier in der Coronazeit eine recht entspannte Zeit gehabt mit viel Natur und Zeit für uns. Bei Besuchen in Muc brach ich aus heiterem Himmel immer wieder in Tränen aus. So viele Erinnerungen, meine schönste Zeit im Leben in meiner Herzensstadt. Mein Mann und ich witzelten darüber, im Rentenalter wieder nach Muc zu ziehen. So lange sollte es nicht dauern. Vor 1,5 Jahren sprach es Einer von uns aus. Wir wägten ab, rechneten aus, machten uns Gedanken… am nächsten Tag fuhr ich vor Freude weinend in die Arbeit beim Gedanken daran, in meine Herzensstadt zurück zu gehen. Dann verwarfen wir alles. Zu teuer, zu viel Stress und die Tatsache, dass ich als Lehrerin hier nicht ohne Weiteres weg darf aufgrund des Lehrermangels. letzten November machten wir eine Pro/Contra Liste und die Würfel waren gefallen. Viele Gespräche mit Freunden, die beobachteten, dass unsere Augen strahlten, sobald wir von München erzählten. Das war für uns die größte Herzensentscheidung unseres Lebens. Auch der Gedanke ,,wenn das Außen keine Rolle spielt, was würdest du tun? Wenn alles möglich wäre, wo würdest du leben?“

    Die Antworten waren ganz klar und unsere Herzen zieht es in diese Stadt. Es war schön hier, ich habe nette Menschen kennen gelernt und ich weiß jetzt, wo mein Herz hingehört. Ja… wir können überall glücklich sein, Hauptsache wir sind zusammen..Aber wo wir glücklich sind und wo unsere Energien am Besten mit der Umgebung matchen, das bestimmen wir.
    Seit der Entscheidung öffnen sich alle Türen für uns. Ich habe problemlos die Freigabe bekommen, weil ich nicht das Ländertauschverfahren benötigte. Wunschschule bekommen. Mein Mann geht zurück zu seiner alten Arbeitsstätte und freut sich auf 3x Homeoffice die Woche. Die Kinder haben tolle Schulen. Wohnung mit U-Bahn, Eisdiele, Pizzeria, Spielplätzen und Supermärkten fußläufig. Auf was ich mich am Meisten freue?

    Nach dem Mittagessen die Kinder schnappen und ins Freibad. 10 Minuten mit dem Bus. Hier sind wir jedes Mal 50 Minuten zum nächsten Schwimmbad gefahren. Ich liebe die Menschen, die Energie, die Möglichkeiten und die Auswahl an Ärzten in München.
    Liebe Anne, herzlichen Dank für deine Offenheit. Du hast uns unseren Weg ein Stück leichter gemacht und durch dich hatte ich nicht komplett das Gefühl verrückt zu sein, ein gemachtes Nest hier aufzugeben und ins Abenteuer zu stürzen.
    Alles Liebe
    Alexandra

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